Rückengesundheit und der Zusammenhang mit Stress

Foto: Jesper Aggergaard - unsplash.com
Foto: Jesper Aggergaard - unsplash.com

Laut DAK Report von 2018 leidet jeder 7. Erwerbstätige an Rückenschmerzen. Dadurch kommt es zu 35 Millionen Ausfalltagen.

 

Laut BAUA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) stiegen im Vergleichszeitraum 2007 bis 2016 die Arbeitsunfähigkeitstage in der Diagnosegruppe der Muskel-, Skelett- und Bindegewebskrankheiten um 49%.

 

Doch was sind die Ursachen für Rückenschmerzen und was kann dagegen getan werden? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Rückenbeschwerden und Stress?

 

ALTER

 

Gegen das Altern kann man bekanntlich schwer etwas unternehmen. Man kann jedoch mit unterschiedlichen Maßnahmen seine Gesundheit fördern und bewahren, so dass man auch noch im Alter (rücken-)fit bleibt.

 

 

HÄUFIG UNBEQUEME HALTUNG BEI DER ARBEIT

 

Gerade Schreibtischtäter neigen dazu eine falsche Haltung bei der Arbeit einzunehmen. So wird gerne mal der Telefonhörer zwischen Schulter und Ohr geklemmt und gleichzeitig am PC geschrieben oder andere Dinge erledigt.

 

Bildschirm, Bürostuhl und Schreibtisch sind nicht richtig eingestellt. Was können Sie also tun?

  • stellen Sie Bildschirm, Bürostuhl und Schreibtisch ergonomisch richtig ein
  • wechseln Sie immer wieder die Sitzposition
  • machen Sie spätestens nach 60 Minuten eine Pause, stehen Sie auf und bewegen Sie sich etwas
  • bauen Sie in den Alltag kleine, leichte Rückenübungen ein

 

MANGELNDE BEWEGUNG

 

Die WHO empfiehlt 16- bis 64-jährigen wöchentlich mind. 150 Minuten moderate Bewegung oder 75 Minuten extensive Bewegung. Dabei sollte eine Bewegungseinheit mind. 10 Minuten umfassen. Moderate Bewegung kann beispielsweise zügiges Spazierengehen, Radfahren, Schwimmen, Walken, aber auch Gartenarbeit oder im Winter Schneeschaufeln sein.

 

Die Vorteile der Bewegung sind vielfältig:

  • Stärkung des Muskel- und Skelettsystems
  • Vorbeugung von Rückenschmerzen
  • Training der Motorik, Koordination und Balance, somit Schutz vor Stürzen bzw. Verbesserung der Fähigkeit sich abzufangen, wenn man doch fällt, Verringerung des Verletzungsrisikos
  •  Abbau der Stresshormone Cortisol und Adrenalin
  • Ein Großteil der Rückenschmerzen, vor allem im Schulter- und Nackenbereich, sind durch Stress bedingt. Unter hoher psychischer Belastung verkrampfen sich viele Menschen, was zu chronischen Verspannungen führen kann.
  • Steigerung der Zufriedenheit
  • Nach erfolgreich absolvierter Trainingseinheit werden sogenannte Glückshormone wie Serotonin, Dopamin und Endorphine ausgeschüttet, die dem Stress positiv entgegenwirken.
  • Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems und somit Vorbeugung von koronaren Erkrankungen
  • Senkung der Wahrscheinlichkeit an Diabetes, Darm- oder Brustkrebs sowie einer Depression zu erkranken
  • Stärkung des Immunsystems
  • Vermeidung von Übergewicht
  • Verbesserung des Körpergefühls und der Selbstwirksamkeit
  • Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und dadurch Verbesserung der Konzentrations-, Denk- und Merkleistung

 

HOHER ZEIT- UND LEISTUNGSDRUCK, HOHE BEREITSCHAFT AN SEINE LEISTUNGSGRENZEN ZU GEHEN

 

Durch hohen Zeit- und Leistungsdruck bzw. einer hohen Bereitschaft an seine Leistungsgrenzen zu gehen, werden immer mehr die eigenen Bedürfnisse verdrängt. Betroffene nehmen sich nicht mehr die Zeit um bewusst Pausen zu nehmen, auf ihre Ernährung zu achten und Sport zu betreiben. Darüber hinaus fehlt ihnen die Fähigkeit abends anzuschalten. Oft wird die Arbeit mit nach Hause genommen. Was können Sie dagegen tun?

  • realistische Tages- und Wochenplanung
  • Zeit- und Ressourcenmanagement
  • Legen Sie regelmäßige Pausen ein, empfohlen wird alle 60 Minuten. Stehen Sie auf, bewegen Sie sich etwas.
  • Auch mal NEIN sagen. Sie werden sehen, wenn Sie eine realistische Alternative anbieten, wird das NEIN auch akzeptiert.
  • Überdenken Sie Ihre innere Haltung, wie bspw. Perfektionismus, Einzelkämpfertum, Kontrollstreben, Selbstüberforderung, Ungeduld)
  • Bitten Sie um Hilfe und delegieren Sie Aufgaben.

 

SCHLECHTE LIFE-BALANCE

 

Wer eine hohe Leistungsbereitschaft hat, tut sich oft schwer am Abend oder an freien Tagen abzuschalten. Oft werden berufliche, aber auch private Dinge (z. B. Steuererklärung, Banküberweisungen, u. ä.) noch nach Feierabend erledigt. Neben den persönlichen Bedürfnissen werden somit auch oft soziale Kontakte vernachlässigt.

  • Verzichten Sie vor allem abends auf die Nutzung von digitalen Medien, wie Tablet, Smartphone oder Laptop. Durch das Blaulicht der Bildschirme wird die Produktion von Melatonin gedrosselt, einem Enzym, welches für die Müdigkeit zuständig ist. Dies führt oft zu Einschlafstörungen sowie schlechtem Schlaf.
  • Lernen Sie wieder geistig abzuschalten
  • unternehmen Sie etwas mit der Familie oder Freunden
  • Nehmen Sie bewusst Auszeiten, lernen Sie Entspannungstechniken wie autogenes Training, Meditation, Yoga, lesen Sie ein spannendes Buch, machen Sie Sport. Ihnen fallen bestimmt noch viele andere Dinge ein.
  • Pflegen Sie Ihre Hobbys.
  • Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung.

 

Wenn Sie also seit einem längeren Zeitraum Rückenprobleme haben, überprüfen Sie Ihre Lebensweise und schauen vor allem darauf, ob Sie Belastungen ausgesetzt sind. Gerne begleite ich Sie dabei zu erkennen wie hoch Ihr Stresslevel bereits ist und Ihre persönliche Lösungsstrategie zu entwickeln. Nehmen Sie Kontakt zu mir auf:

 

 

Telefonisch: 08062 / 90 83 195

Mail: info@life-balance-coaching-hofer.de

 

 

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